Die Gesellschaft hat hohe Anforderungen an unsere Lernenden. Damit die Jugendlichen all diesen Erwartungen gerecht werden können, brauchen sie Resilienz. Diesen Ansatz nahmen wir als neuen Schwerpunkt für die Arbeit im Bereich der Gesundheitsförderung an unserer Schule. Basierend auf den Grundwerten unseres pädagogischen Schulprofils haben wir verschiedene Ansätze auf die drei Oberstufenjahre festgelegt:

Krass - ein Workshop zur Gewaltprävention auf der 1. Sek: Dabei werde mit den Klassen Strategien erarbeitet, wie Gewalt die Stirn geboten werden kann. Beim Workshop wird das gemeinschaftliche Miteinander im Klassenverbund gestärkt.

Zeta Movement - Aufklärungsunterricht zu psychischen Erkrankungen auf der 2. Sek: Im Rahmen eines Unterrichtsbesuchs erzählen Botschafter:innen von persönlichen Erfahrungen mit Themen der psychischen Gesundheit.

Herzsprung - Förderung der Beziehungskompetenz in der jugendlichen Paarbeziehung auf der 3. Sek: In mehreren Workshops arbeiten die Lernenden mit Moderatoren an Verhaltensweisen zu respektvollem und gewaltfreiem Umgang in Paarbeziehungen von Jugendlichen zwischen 14 und 18 Jahren.

Gefangene helfen Jugendlichen - Sensibilisieren der eigenen Verhaltensweise auf der 3. Sek: Die Mitarbeiter von GHJ, selbst ehemalige Straftäter, kennen die schweren Folgen von Kriminalität und den Verlust der Freiheit im Gefängnis. Bei einem Unterrichtsbesuch erzählen sie den Jugendlichen von ihren Erfahrungen und Erkenntnissen.

Dilemmadiskussionen im Klassenrat - Eine Reflexion und Schärfung der eigenen Denkweise in 1. - 3. Sek: Sämtliche Klassen führen pro Jahr zwei aktuelle Dilemmadiskussionen zu aktuellen Themen im Schulalltag durch. Dabei sollen die Lernenden ihr Verhaltensweisen und Denkstrukturen hinterfragen. Gleichzeitig hören sie sich die Überlegungen des Gegenübers an und gehen darauf ein.

Die Sek Malters lebt eine stark ausgeprägte Schülerpartizipation. Auf der Grundlage einer „Just Community“ nach Lawrence Kohlberg (1927-1987) startete im Jahr 2007 das Projekt together is better (tib). Seitdem steht „tib“ an unserer Schule für eine ausgeprägte Mitbestimmung der Schülerinnen und Schüler im Schulalltag, welche sich durch regelmässigen Klassenrat und Versammlungen der Vorbereitungsgruppe und des Fairnessteams sowie gesamtschulische Vollversammlungen auszeichnen. 

https://www.schulen-malters.ch/partizipationlernende

Sportliche Betätigung hat an der Sekundarschule Malters Tradition. So sind der Orientierungslauf im Herbst sowie der polysportive Sporttag inkl. Duathlon schon längstens fester Bestandteil des Jahresprogramms. Gleichzeitig haben die Lernenden die Möglichkeit mit den Sportgeräten der Pausenkiste auch in der Pause aktiv zu sein. Das gesunde Angebot des von Lernenden geführten Pausenkiosks bietet eine gesunde Stärkung in der Pause.

Lehrpersonen können sich zudem im wöchentlichen Lehrersport auspowern.

Malters pflegt eine langjährige, intensive Zusammenarbeit mit S&X, der Fachstelle für sexuelle Gesundheit Zentralschweiz. Dabei erlebt jede Klasse der Oberstufe einen Unterrichtsbesuch zum Thema körperliche Aufklärung, Liebe, Beziehung und Sexualität. Im zweiten Jahr wird der Fokus auf die Sensibilisieren in Bezug auf die sexuelle Orientierung sowie die Geschlechtsidentität gelegt. S&X möchte einen gesunden gesellschaftlichen Umgang mit sexueller Gesundheit und Sexualität fördern.